Johann Sebastian BachDer Himmel dacht' auf Anhalts Ruhm und Glück BWV66.1/66a

für Soli, 2 Trompeten, 2 Oboen, Fagotte, Streicher und Bc
Partitur

Bach, Johann Sebastian

Der Himmel dacht' auf Anhalts Ruhm und Glück BWV66.1/66a

für Soli, 2 Trompeten, 2 Oboen, Fagotte, Streicher und Bc
Partitur

Bestellnummer: GN122042
  : 9790502342012
VerlagsartikelNr..: OM295/1
Verlag: Ortus Musikverlag

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Inhalt:
Grychtolik, Alexander, ed
Glückwunsch-Serenata zum Geburtstag des Fürsten Leopold von Anhalt-Köthen
(10. Dezember 1718)

Aus Bachs Köthener Zeit (1717-1723) sind nur sehr wenige Vokalwerke
überliefert. Den Nachweis, dass die hiermit als Rekonstruktionsversuch
erstmals vorliegende Serenata BWV 66a das Köthener Urbild der Osterkantate
BWV 66 ist, hat Friedrich Smend erbracht.[1] Die Umarbeitung bot sich für
Bach nicht nur aus zeitlichen, sondern auch aus theologischen Gründen an,
denn die Auferstehung Jesu ist das Fest der Wiedergeburt und des Lebens.
Von der Köthener Serenata ist unmittelbar nur das von Christian Friedrich
Hunold (1680-1721), genannt Menantes, verfasste Libretto in einem
zeitgenössischen Textdruck[2] überliefert. Die Wahl Hunolds als Textdichter
sowohl für die Serenata als auch für die Kirchenkantate ist nicht nur durch
dessen familiäre Beziehung zum Umfeld des Köthener Hofes erklärbar[3],
sondern offenbart auch Leopolds Interesse für alles Modische und Exklusive,
denn mit seiner galanten (d. h. an der Natürlichkeit und am Gesprochenen
ausgerichteten) Schreibart hatte es Menantes zu großer Popularität gebracht.
Die Serenata handelt von der Suche der Ruhmesgöttin Fama nach einem guten
Regenten, den sie in Köthen findet. Hunold geht auch auf die besonderen
Köthener Verhältnisse ein, so in der unterschwellig geäußerten Sorge um den
Fortbestand der Dynastie,[4] denn Leopold war kinderlos und sollte sich erst
1721 vermählen.
Als Tafelmusik wurde die Musik im Festsaal des Köthener Schlosses[5]
dargebotene Serenata szenisch aufgeführt, sie ist im strengen Sinne also eine
einaktige Festoper, die mit einer den Figuren entsprechenden Kostümierung und
Gestik dargeboten wurde.[6] Als Quellen für die Rekonstruktion dienten das
erhaltene Partitur-Autograph der Parodiefassung BWV 66[7] sowie das im
Originaldruck erhaltene Libretto[8].

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