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Inhalt: Eilenberger, Wolfram, ed Jeden Sonntag wieder wirft der Tatort grundlegende Fragen der menschlichen Existenz auf. Die älteste und mit Abstand erfolgreichste Krimiserie im deutschen Fernsehen ist mit anderen Worten ein hervorragender Anlass zu philosophieren. In 20 ebenso einfallsreichen wie zugänglichen Essays denken deutsche Philosophen über die philosophischen Dimensionen der Kult-Serie nach. Adam Soboczynski, Gert Scobel, Cord Riechelmann und viele mehr entdecken übersehene Spuren, legen verdeckte Motive frei, stellen die eigentlich entscheidenden Fragen: Warum soll man eigentlich nicht töten? Wann wäre ein Verbrechen perfekt? Ist jeder Täter schuldig? Was ist eine gute Ausrede? Ermitteln weibliche Kommissare anders? Eine Einführung in die Philosophie des 20. Jahrhunderts und ihre wesentlichen Motive, so spannend und mitreißend wie ein guter Tatort. Auf zur Jagd : Friedrich Nietzsche und die Tatort -Musik als Geburt der Tragödie: Rasantes Tempo, gleich zu Beginn, eine furiose Analyse der Musik des berühmten Tatort -Vorspanns, der Magie der großen Augen, der hastenden Beine . . . Takt für Takt geht Florian Werner in seinem Beitrag zum Band "Der Tatort und die Philosophie" Klaus Doldingers Musik durch, mit Hilfe von Nietzsches philosophischen Begriffen. Zeigt, wie die Spannung steigt, die Perspektive sich weitet. Revolutionäres Potenzial steckt in dieser Sequenz, da wird - es war Ende der Sechziger, als Doldinger das komponierte, an seinem Schlagzeug im Studio saß Udo Lindenberg - ein Spektrum aufgespannt, das erst ganz allmählich, im Lauf vieler Jahre voll realisiert wird von den Folgen der Serie.